MVG München
Nachts im Bus…
Auch in München gibt es Schwarzfahrer…
…deshalb wurde auch hier ab 21:00 Uhr der Einstieg vorne, Fahrertür, inkl. Fahrkartenkontrolle eingeführt. Um diese Aktion den Fahrgästen nahe zu bringen, wurde der Fahrdienst in den ersten Monaten der Umsetzung von Führungskräften, die in den Bussen mitfuhren und Informationsarbeit leisteten, unterstützt. Leider ist diese Unterstützung auf Dauer nicht möglich und leider gab es immer wieder kritische Situationen mit einzelnen Fahrgästen. Manchmal kam es auch zu Übergriffen. Die Busfahrer fühlten sich in diesen Situationen immer mehr allein gelassen, während die Führungskräfte in dem Glauben waren, alles Mögliche getan zu haben. Nach viel Überzeugungsarbeit seitens des Fahrpersonals konnten sie das Projekt: „Nachts im Bus“ ins Leben rufen. Innerhalb dieses Projektes wurden die Probleme geschildert und Maßnahmen beschlossen. Das kam dabei heraus:
An 4 Abenden im Monat wird der Fahrdienst durch U-Bahnwache, Kontrollschaffner und Führungskraft unterstützt. Fahrgäste werden auf die Tür 1 Regelung hingewiesen, Fahrscheine werden kontrolliert. Eine Außenansage , auf Knopfdruck abrufbar, wurde eingerichtet. Sollte ein Fahrer tätlich angegriffen werden, wird er zeitnah von einem Kriseninterventionsteam, bestehend aus Vorgesetztem und Werksarzt, betreut. Für die Fahrgäste gibt es in regelmäßigen Abständen Informationen in Form von Flyern, Haltestellenaushängen, die immer wieder an die Tür 1 Regelung erinnern sollen. Zum Schutz der Fahrer vor tätlichen Übergriffen wurden in den Bussen Schlagschutzscheiben nachgerüstet. Als Präventionsmaßnahme werden Seminare zum Umgang mit schwierigen Fahrgästen für die Fahrer angeboten.
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