BSAG Bremen
Nachtwanderer in Bremen
Engagierte Bürger und Verkehrsunternehmen kooperieren für mehr Sicherheit
Das Thema: „Sicherheitsgefühl im Öffentlichen Raum“ wird immer wichtiger. Dabei geht es auch um die subjektiv gefühlte Sicherheit. Im Blickpunkt oft: Probleme mit einerseits besonders schutzbedürftigen, oft aber auch besonders gewalttätigen jugendlichen Fahrgästen. Oft nachts, auf Linien des Freizeitverkehrs.Dieses Problem beschäftigte eine Gruppe von BSAG-Mitarbeitern. Was kann getan werden, um die Situation zu verbessern? Es entstand die Bewegung „Nachtwanderer“, das sich an einem schwedischen Modell orientiert. „Nachtwanderer“ sind Erwachsene, überwiegend Eltern, die sich ehrenamtlich in den Nächten des Wochenendes auf den Wegen von Jugendlichen bewegen. Vor Diskotheken, aber auch in Fahrzeugen des Nahverkehrs. Sie verbessern durch Ihre Präsenz das Klima und bieten Hilfestellung in schwierigen Situationen an.
Zur Realisierung des Projektes benötigte das BSAG-Team natürlich Verbündete. Sie fand sie bei gemeinnützigen Trägern. Gemeinsam wurden betroffene Eltern gesucht und überzeugt, sich auf Neues einzulassen. Dazu gingen die Beschäftigen etwa in Elternbeiratsitzungen, sprachen mit örtlichen Zeitungen, verschiedenen Vereinen und Kirchengemeinden. Eine Ausbildung wurde konzipiert und ein einheitliches Erscheinungsbild entworfen. Im Ergebnis sind heute etwa 40 „Nachtwanderer“ bereit, ihre Nachtruhe an den Wochenenden zu verschieben und für junge Fahrgäste da zu sein. Und seit Ihrem Einsatz ist es noch nie zu Übergriffen gekommen!
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!