Rheinbahn Düsseldorf

RheinbahnDüsseldorf08 (5)Qualität direkt
„Die Intranetmaske!“ 

Bislang war es für den Mitarbeiter der Rheinbahn schwierig, aus „Kundensicht“ beobachtete Qualitätsmängel, wie z. B. eine verschmutzte Haltestelle, falsche Infos in der Haltestellenvitrine, defekte Haltestellenbeleuchtung etc. an die jeweils verantwortliche Fachabteilung zu melden.  So fehlt bisweilen der Einblick, wer für die Bearbeitung welcher Mängel konkret zuständig ist. So blieben etliche Mängel unbearbeitet und verliefen im Sande, was für die Kundenzufriedenheit natürlich nicht förderlich war. Während einer Projektarbeit zum Aufbau eines Qualitätsmanagements entstand in einem Beschäftigtenteam die Idee, eine Intranetmaske zu entwickeln, die für jeden Mitarbeiter zugänglich ist und es ihm ermöglicht, seine Beobachtungen weiter zu geben.   

Die geniale Idee:
Der Mangel sollte direkt an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet werden! Hierzu musste ein Themenkatalog angelegt und den Bereichen zugeordnet werden. Nachdem das Team neben dem Vorstand auch die Führungskräfte und Qualitätsbeauftragten überzeugt hatte, konnte es starten. Technische Unterstützung kam seitens der EDV- Mitarbeiter. Begleitet wurde das Team aber auch von Vertretern des Bereiches Betrieb oder von der Stabstelle Unternehmenskommunikation, die das Projekt in dem gesamten Betrieb über Mitarbeiterzeitschrift, Mitarbeiterbriefe etc. bekannt machte. Inzwischen ist die Internetmaske aktiviert. Elektronische Eingabemasken machen es allen Mitarbeitern des Unternehmens möglich, direkt über PCs und entsprechende Terminals auf Betriebshöfen, ihre Beobachtungen und Mängel an die verantwortlichen Fachabteilungen zwecks Abarbeitung zu melden. So steigt die Motivation, sich zu beteiligen und der Weg der Bearbeitung ist deutlich abgekürzt.

MVG München

München08 (3)MUNA: Musik und Nachrichten in Münchner Werkstätten
Erster Anlass waren Ergebnisse eine Mitarbeiterbefragung, die deutlich zeigte, dass Information und Kommunikation für die Mitarbeiter sehr wichtig sind. 

Sie zeigte aber auch: insbesondere KollegInnen aus Lager und Technik fühlen sich nicht unbedingt richtig informiert: Informationen gibt es dort in erster Linie schriftlich in Schaukästen, wo sich mitunter über 60 DIN-A-4 Zettel befinden oder über das Intranet, zu dem nicht jeder Werkstattmitarbeiter direkten Zugang hat. Also war etwas Neues gefragt und so hatten einige Mitarbeiter des Bereiches eine Idee: Warum nicht Infos mündlich mitteilen, mit Hilfe der Sprechanlage!
Lautsprecherdurchsagen alleine fand das Team langweilig, etwas mehr Pep könnte schon sein. So half eine Studie zur „Musik am Arbeitsplatz“. Diese besagt, dass positive Effekte wie Stimmungssteigerung, Muntermacher, Erhöhung der Arbeitsleistung etc. eintreten, wenn Musik nicht permanent gespielt, aber gezielt eingesetzt wird.Also führte das Team Umfragen in den Werkstätten durch, ob überhaupt Interesse an mündlichen Infos mit Musik besteht. Das Ergebnis war überdeutlich: 99 % der Belegschaft waren für einen Testbetrieb. Nach etlichem Hin und Her, technischen Schwierigkeiten wie Akustik, einspielen der Sendung etc. startete ein Probebetrieb zweimal wöchentlich in den Werkstätten und im Lager. Die Testsendung wurde folgendermaßen aufgebaut:

• Erkennungszeichen
• Nachrichten aus aller Welt
• Musik (1-2 Stücke)
• Interne Nachrichten
• Musik (1-2 Stücke)
Eine weitere Umfrage bestätigte, dass die Testsendung ankommt: Interne Infos wurden verstärkt gewünscht werden, die Infos aus aller Welt fanden jedoch keinen großen Anklang. So wurde die Testsendung entsprechend geändert. Inzwischen läuft der Betrieb 2 mal die Woche, jeweils einmal vor- und nachmittags in den Werkstätten und im Lager und wird gut von der Belegschaft angenommen! Ein „unkonventioneller“ Lösungsansatz zur Verbesserung der Kommunikation im Unternehmen!

 

VGF Frankfurt

Frankfurt08 (4)Treffpunkt mit Pfiff im grünen Bereich
Ein Projekt von Kollegen für Kollegen

Im Straßenbahnbetriebshof Gutleut der VGF befand sich im Eingangsbereich ein verwilderter Grünstreifen, der für Kunden, Besucher und Mitarbeiter unseres Unternehmens kein schöner Anblick war.  So standen einige Kollegen im Sommer beim Kaffee vor dem Betriebsgebäude, die Blicke u. a. auf diesen verwilderten „Garten“ gerichtet. Aus dem Gespräch heraus sagte ein Kollege plötzlich: „Was haltet ihr davon, wenn wir hier auf diesem Grünstreifen einen Garten bauen?“ Nach einigen erstaunten, fragenden und begeisterten Blicken und Fragen war um 05:10 Uhr am 05.07.07 die Idee zum o. g. Projekt geboren.Insgesamt fanden sich 40 KollegInnen, die bereit waren intensiv mitzuarbeiten. 
Ein Projektleiter wurde gewählt, die Geschäftsführung schriftlich in Kenntnis gesetzt, eine Skizze vom Gelände und ein Kostenvoranschlag erstellt.
Von Anfang an war klar, dass sämtliche Arbeiten in der Freizeit stattfinden und nur Gelder für die Materialien seitens der VGF bereitgestellt werden. Aber- wie sollte der Garten denn aussehen? Keiner hatte den Beruf des Landschaftsgärtners erlernt! Erstaunlicherweise ergab sich alles aus den Gesprächen mit den Kollegen: Was der eine nicht konnte, konnte der andere, der eine war Maurer, einer begeisterter Hobbygärtner etc.. Außerdem erhielt das Team Hilfe aus eigenen Reihen, z. B. vom Bahnbau für die Rodung des Geländes mit Greifbagger, zur Kiesanlieferung, oder von der Elektrowerkstatt für den Stromanschluss des Springbrunnens, oder von der Zentralwerkstatt, die Schrottteile der Straßenbahnen zu Deko-Zwecken anlieferte. Letztendlich entstand in der Zeit von Juli 2007 bis Februar 2008 eine blühende Gartenlandschaft, die für die Firmenkultur und das Arbeitsleben einen positiven und unübersehbaren Impuls gegeben hat. Das positive Feedback der KollegInnen freute das Team und der neue Garten wird intensiv von den Beschäftigten genutzt. Dank der Initiative und Kreativität der Beschäftigten!

 

DVB Duisburg

Duisburg08 (1)Wenn Kraft allein nicht hilft, hilft KURT
Im Rillenschienenbereich des Duisburger Streckennetzes befinden sich etwa 280 Gleisentwässerungskästen.  

Diese nehmen neben dem sich ansammelnden Wasser auch Schmutz, Blätter, Bremssand etc. auf und müssen deshalb in regelmäßigen Abständen gereinigt und gewartet werden.  Dazu muss ein Konus, der in den Deckeln der Entwässerungskästen eingelassen ist, entfernt werden. Und genau das ist das Problem!  Durch Schmutz und Korrosion setzt sich der Konus so fest, dass er sich mit dem gängigen, auch vom Hersteller empfohlenen Gerät, nicht mehr öffnen lässt. Hier hilft nur den gesamten Deckel auszubauen, wozu der gesamte Individualverkehr immer wieder aufgehalten werden muss, um sicher an den Gleisentwässerungskästen arbeiten zu können. Es kam zu Verspätungen, zu Staus etc..  
Die betroffenen Kollegen waren sich einig: Es musste eine Lösung her, auch um eine drohende Fremdvergabe zu verhindern. Die Kollegen der DVG haben gezeichnet, diskutiert, verworfen, neu überlegt, den Schrottcontainer durchwühlt, geschweißt, geschraubt und, und….daraus wurde KURT! Ein Konstruiertes unglaublich rationelles Tool.KURT ist ein selbstgestaltetes Werkzeug mit dem sich der Konus der Entwässerungskästen ohne Kraftanstrengung durch Hebelwirkung öffnen lässt. Mit Hilfe von KURT werden jetzt nur noch die Hälfte der Stunden bei gleich bleibenden Intervallen für die Wartung und Reinigung der Entwässerungskästen benötigt. Seit Einsatz von KURT gab es seit drei Umläufen keinen Konus mehr, der sich mit dem neuem Schlüssel nicht öffnen lässt. Da andere Verkehrsunternehmen vielleicht gleiche oder ähnliche Entwässerungskästen und damit verbundene Probleme haben, kam das Team auf eine zweite gute Idee: Sie nahmen am PRIMA Wettbewerb 2008 teil und demonstrierten Live und im Film, wie Ihr Wunderwerkzeug funktioniert.

Rheinbahn Düsseldorf – Sieger 2007!

RheinischeBahn071Azubis der Reinbahn Düsseldorf gewinnen den sechsten bundesweiten PRIMA-Wettbewerb!

Azubis engagieren sich für „ihre“ Haltestellen:

Der demografische Wandel prognostiziert: Nahverkehrsunternehmen wird der Nachwuchs fehlen. Es gibt jedoch auch Hoffnung: Der Nachwuchs der Rheinbahn siegte im diesjährigen Prima-Wettbewerb. Mit viel Engagement, Einfaltsreichtum und Witz präsentierten Sie ihr Projekt „Haltestellenpatenschaften“.Entstanden war die Idee anlässlich einer Projektwoche bei der Rheinbahn. Schnell einigten sich die jungen Beschäftigten darauf, etwas zu entwickeln, was den Kunden der Rheinbahn zugute kommt. Was lag da näher als die „Eingangstür“ zum Unternehmen zu wählen: Die Haltestellen. Um herauszufinden, wo größter Handlungsbedarf war, analysierte die Projektgruppe anhand vorliegender Kundenbescherden die am häufigsten bemängelten „Flop-Ten“-Haltestellen.Das Ziel bestand darin, den Zustand dieser Haltestellen zu überprüfen und Mängel schnellstmöglich zu beseitigen.

Hierzu wurde ein Soll-Katalog für Haltestellen entwickelt. Ein Test mit Kunden ergab, dass die ausgewählten Haltestellen eine sehr schlechte Bewertung bekamen. Aber wie Abhilfe schaffen? Am besten schnell!  Deshalb übernahm das Azubi-Team in einer Testphase Patenschaften für die betroffenen Haltestellen. Anhand einer entworfenen Schnellcheckliste überprüften sie regelmäßig den Zustand und meldeten Mängel sofort dem zuständigen Bereich, damit schnell Abhilfe geschaffen werden kann. Das Ergebnis: Im Verlaufe eines halben Jahres verbesserten sich die „Problemhaltestellen“ in der Bewertung durch die Kunden um mehr als eine Note. Die Beschwerden gingen deutlich zurück.Ein beeindruckendes Ergebnis, das auf das gute Zusammenwirken der „Haltestellenpaten“ mit den zuständigen Stellen der Rheinbahn zurückzuführen ist. Die Projektgruppe beabsichtigt, jetzt Kunden und Anwohner als „Haltestellenpaten“ zu gewinnen, um das Projekt langfristig zu etablieren.