KVB Köln
Hochelastisches Schienenlager LWM/KVB
Wenn die Straßenbahnen auf ihren Gleisen fahren, geht das leider nicht geräuschlos und ohne Erschütterungen von statten. Die Straßenbahnen fahren in der Regel in den Städten, so dass es schon mal zu die ein oder andere Beschwerde von Anwohnern wegen Lärmbelästigung o. ä. geben kann. In Köln spitzte sich die Lage so dramatisch zu, dass Anwohner vermehrt über Lärm und Erschütterungen in den Wohnungen klagten und mit einem Rechtsstreit drohten. Lagersysteme unterschiedlichster Hersteller wurden verbaut, konnten aber nicht die gewünschten Eigenschaften vorweisen, es hagelte weiter Beschwerden.
Da ein Neubau der besagten Gleisabschnitte aus Kosten- und Zeitgründen nicht in Frage kam, entwickelten die KVB- Mitarbeiter ein Schienenlager in Eigenregie! Sie ließen es auf Herz und Nieren, oder sagen wir auf Stabilität testen, ließen Scherhebelschwingversuche oder Einfederungs- und Auslenkmessungen usw. usw. von verschiedensten Instituten durchführen. Und siehe da, nach Einbau des „Hochelastischen Schienenlagers“ wurden Schall und Erschütterungen deutlich vermindert. „Riffeln“ im Gleisbogen treten gar nicht mehr auf, so dass Wartungskosten minimiert werden konnten. Und zu guter Letzt kann ein Schienenwechsel jetzt während des Fahrbetriebs zeitnah in Schwachleistzeiten durchgeführt werden, ein Betriebspause ist nicht mehr notwendig. Ein tolle Erfindung, die sich die KVB patentieren ließ.
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