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MVG München
/in Prima Wettbewerb 2009Nachts im Bus…
Auch in München gibt es Schwarzfahrer…
…deshalb wurde auch hier ab 21:00 Uhr der Einstieg vorne, Fahrertür, inkl. Fahrkartenkontrolle eingeführt. Um diese Aktion den Fahrgästen nahe zu bringen, wurde der Fahrdienst in den ersten Monaten der Umsetzung von Führungskräften, die in den Bussen mitfuhren und Informationsarbeit leisteten, unterstützt. Leider ist diese Unterstützung auf Dauer nicht möglich und leider gab es immer wieder kritische Situationen mit einzelnen Fahrgästen. Manchmal kam es auch zu Übergriffen. Die Busfahrer fühlten sich in diesen Situationen immer mehr allein gelassen, während die Führungskräfte in dem Glauben waren, alles Mögliche getan zu haben. Nach viel Überzeugungsarbeit seitens des Fahrpersonals konnten sie das Projekt: „Nachts im Bus“ ins Leben rufen. Innerhalb dieses Projektes wurden die Probleme geschildert und Maßnahmen beschlossen. Das kam dabei heraus:
An 4 Abenden im Monat wird der Fahrdienst durch U-Bahnwache, Kontrollschaffner und Führungskraft unterstützt. Fahrgäste werden auf die Tür 1 Regelung hingewiesen, Fahrscheine werden kontrolliert. Eine Außenansage , auf Knopfdruck abrufbar, wurde eingerichtet. Sollte ein Fahrer tätlich angegriffen werden, wird er zeitnah von einem Kriseninterventionsteam, bestehend aus Vorgesetztem und Werksarzt, betreut. Für die Fahrgäste gibt es in regelmäßigen Abständen Informationen in Form von Flyern, Haltestellenaushängen, die immer wieder an die Tür 1 Regelung erinnern sollen. Zum Schutz der Fahrer vor tätlichen Übergriffen wurden in den Bussen Schlagschutzscheiben nachgerüstet. Als Präventionsmaßnahme werden Seminare zum Umgang mit schwierigen Fahrgästen für die Fahrer angeboten.
BVG Berlin
/in Prima Wettbewerb 2009Reifensicherung für Hubwagen
scheller Reifenwechsel in Berlin
Bei der BVG gibt es seit eh und je schon Reifenwagen, mit derer Hilfe ein schneller Wechsel defekter Busreifen auf Strecke ermöglicht wird. Genauso lange stand auch die Frage im Raum, wie bekomme ich das bis zu 120 kg schwere Rad sicher in den Reifenwagen rein, wie wieder raus? Bislang behalf man sich mit einer Rampe. Mit Einführung der Umweltzone in Berlin mussten neue Wagen bestellt werden, denn aufgrund der Abgaswerte durften die „Altfahrzeuge“ die gesamte Innenstadt nicht mehr befahren. Somit stand in absehbarer Zeit kein Reifenwagen mehr zur Verfügung.
Es wurden neue Fahrzeuge bestellt, praktischer weise mit Hublift. Nun ergab sich ein neues Problem: Aus Arbeitsschutzgründen darf keine Person mit auf dem Hublift fahren, um z. B. den Reifen aufrecht festzuhalten. Wenn der Reifen liegend transportiert wird, sind 2 Personen erforderlich, um ihn wieder aufzurichten, dabei ist ständig die Gefahr des Wegrutschens gegeben. Da es sich um Leasingfahrzeuge handelt, sind nur Umbauten möglich, die später wieder spurlos zu entfernen sind. Guter Rat war teuer…
Das war die Sternstunde des sog. A-TEAMS der BVG, eine handvoll Mitarbeiter, die sich gerne mit solch kniffligen Fragen beschäftigen. Sie fingen erstmal an, nach einer Lösung zu suchen, ein gezielter Auftrag kam später, der wurde so formuliert: „Öh, ja macht mal!“ So machten Sie. Sie entwickelten eine Reifensicherung, die in alle Werkstattwagen einbaubar ist, ob mit oder ohne Hublift. Sie beachteten dabei die UVV Vorschriften, denn die Anforderungen an die Arbeitssicherheit sind sehr hoch. Mit der neuen Reifensicherung wird zukünftig nur noch ein Mitarbeiter benötigt, denn die Sicherung ist stabil und leicht zu handhaben.
BSAG Bremen
/in Prima Wettbewerb 2009BSAG- der virtuelle TOUCHbill
Ein multifunktionaler Fahrkartenautomat mit der Funktion zur Geldkarten- oder Bargeldverarbeitung.
Nach Aufstellen dieser Automaten in den Straßenbahnen der BSAG kam es jedoch verstärkt zu Kundenbeschwerden. Die Kunden kamen mit der Handhabung des Gerätes nicht zurecht, in der Beschwerdeabteilung der BSAG hagelte es Beschwerden! So setzten sich eine Handvoll Mitarbeiter zusammen um herauszufinden, wo das Problem lag: war es die Handhabung? Oder die Menüführung? Oder die Technik? Oder alles zusammen…. ?
Letztendlich entwickelten die MitarbeiterInnen einen virtuellen TOUCHbill, sozusagen ein Übungsgerät, mit dem die Kunden den Fahrkartenkauf virtuell üben können. Mit diesem Übungsgerät ist aber noch mehr möglich. Tarifschulungen für lassen sich mit Hilfe des virtuellen Touchbills ganz einfach mit Laptop durchführen. Die Verkaufsstellen können Kundenfragen zu den Tarifen schnell beantworten und erhöhen so den Service. Außerdem ist der virtuelle TOUCHbill übertragbar auf Telematik-/Zahlungssysteme anderer Verkehrsunternehmen, d. h. mit wenig Aufwand könnten diese virtualisiert und im Internet bereitgestellt werden.
Wer jetzt neugierig geworden ist, guckt mal auf der Homepage www.bsag.de unter Menüpunkt „Service“ nach…