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BVG Berlin
/in Prima Wettbewerb 2008Der Feldzug der Kreuzgitter
Graffitischutz an Kiosken in Berlin
Zum Kerngeschäft der URBANIS GmbH, einer Beteiligung der BVG, gehört die Betreuung von Kiosken, Läden und Verkaufseinrichtungen in den Berliner U-Bahnhöfen und im öffentlichen Straßenland. Diese Einrichtungen sind leider immer wieder beliebtes Ziel von Sprayern, Scratchern, Schmierern etc. Die Beseitigung dieser Vandalismusschäden kostet nicht nur viel Arbeitszeit und Geld, sondern ärgert auch die Kunden und Mieter der Verkaufseinrichtungen und mindert die Aufenthaltsqualität der Haltestellen.
Schon lange besteht Handlungsbedarf und so setzte sich eine Teamrunde immer wieder zusammen, machte sich Gedanken, versuchte sich in die Denkweise der Schmierer rein zu versetzen, um mögliche Lösungen zu entwickeln. Diese wurden immer wieder verworfen, bis das Team auf eine nicht nur einfache sondern auch wirksame „Präventionsidee“ kam: Schmierer und Scratcher suchen sich immer glatte und helle Oberflächen.
Und die gilt es zu unterbrechen! Der erste Versuch war ein Gitter mit Rautenmuster, welches im Handel von der Stange zu erwerben ist, es wurden drei verschiedene Musterbleche gebaut und als Präventionsschutzgitter an je einen Musterkiosk befestigt, um ihre Alltagstauglichkeit zu überprüfen. Nach einigen Wochen des Testlaufs kam das Team zu dem Ergebnis, das die Gitter zu scharfkantig sind und daher noch gewalzt werden müssen. Außerdem wurde festgestellt, dass pulverbeschichtete Oberflächen leichter zu reinigen sind. Da viele der zu betreuenden Kioske/ Läden unter Denkmalschutz stehen, standen nun noch Gespräche mit der Denkmalschutzbehörde an. Nach erfolgreichen Absprachen konnten die Schutzgitter auch an diesen Kiosken angebracht werden. Sofort nach Anbringen der ersten Schutzgitter ließen die Schmierer und Vandalen fast gänzlich von den Kiosken ab, die Schmierereien nahmen um ca. 90 % ab, beim Scratching sogar fast 100 %. Inzwischen wurden 100 Kioske mit diesen Präventionsgittern ausgestattet, weitere 50 sollen noch folgen.
BSAG Bremen
/in Prima Wettbewerb 2008Bremer Azubis verbessern Arbeitsschutz
Gesundheit wird bei der Bremer Straßenbahn AG groß geschrieben
So laufen z.B. regelmäßig Aktionen zur Erhaltung der Mitarbeitergesundheit, Vorsorgemaßnahmen werden angeboten, es gibt Sportangebote usw. Naturgemäß ist auch der Arbeitsschutz Bestandteil des Gesundheitsschutzes. Zum Jahresbeginn wurden in allen Centern die Unfallzahlen des letzten Jahres diskutiert. Im Center Werkstätten wurde dabei erkannt, dass die Anzahl der Unfälle zwar niedrig ist, es aber einen deutlichen Unfallschwerpunkt gab, und der lag bei der fehlerhaften oder sogar Nicht-Nutzung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Aus dieser Feststellung ergab sich die Fragen, ob Schutzkleidung getragen wird oder warum eher nicht. Um diesen Fragen nachzugehen, fand sich ein Azubi-Team zusammen. Kernthese der jungen Leute war dabei, dass die Vermittlung des Stoffes an die Beschäftigten „zu langweilig“ sei. Dabei ist die Idee der Auszubildenden entstanden, Filme über das Tragen von Schutzkleidung in der Praxis, bei den unterschiedlichsten Arbeiten zu drehen. In Zusammenarbeit mit den Gruppenleitern wurden hierfür Beispiele gefunden, in denen vorbildlich die PSA eingesetzt wird. Das Ergebnis der Arbeit der jungen Leute überzeugte das Unternehmen:
Die fertigen Filme landeten nicht in irgendeiner Schublade, sondern werden zukünftig bei den Werkstatt- Unterweisungen vorgeführt. Bisher wurden 5 verschiedene Filme von den Azubis eigenständig gedreht und in den Unterweisungen eingesetzt. In der Folge sind nicht nur die Unfallzahlen zurückgegangen. Die Kollegen sind darüber hinaus dankbar für die Abwechslung bei den Unterweisungen!
DSW 21 Dortmund
/in Prima Wettbewerb 2008Dortmunder Azubis hüten Ihre Tüten
Jeder kennt das Problem an Weihnachten: PNV Nutzer haben keinen Kofferraum zur Zwischenlagerung der Einkäufe
Die DSW 21 bot daher in der Vergangenheit Containerlösungen mit fußläufiger Anbindung in direkter Nachbarschaft zum Weihnachtsmarkt an. Die Organisation wurde vom Fachbereich Kommunikation (BMK) vorgenommen. Bis zum Jahr 2006. In diesem Jahr traten die „Geschäftsführer“ der im Jahr 2000 gegründeten Juniorfirma der DSW21 an die Abteilung BMK heran, mit der Bitte, die „komplette Organisation und Durchführung des Gepäckdepots“ über die Juniorfirma abwickeln zu lassen. Die jungen Leute erhofften sich durch „das Geschäft“ u.a. intensivere Erfahrungen im Umgang mit Kunden. Um den „Zuschlag zu bekommen“ mussten die Auszubildenden ein eigenes Konzept mit Dienstplangestaltung inkl. Verfügbarkeit ausreichender Personalreserven, Kostenkalkulation und ständiger Rufbereitschaft vorlegen.
Schwierig wurde es, weil Berufsschultage und Gepäckdepotdienste zu kombinieren waren und dabei die Regelungen des Jugendarbeitsschutz- einzuhalten waren. Berücksichtigt werden musste auch, dass der Azubi-Einsatz in den unterschiedlichsten Fachbereichen nicht unter der ständigen Abwesenheit der Auszubildenden leidet.