üstra Hannover

üstra08 (1)Azubis pimpen den Bus
Ein ausgemusterter Bus wurde entkernt und umgebaut, also in neudeutsch: gepimpt! 

Die Idee zum Projekt kam vom 1. Ausbildungsjahr in der Einführungswoche ihrer Ausbildung, Ziel war es, die Ausbildung bei der üstra lebendiger und attraktiver zu gestalten. So stellten sich die Azubis die Frage: „ Wie würde wohl ein Bus aussehen, wenn wir ihn in die Hände bekämen…?“ 
Sie erstellten eine entsprechende Zeichnung und überlegten, ob solch ein Bus evtl. im Rahmen ihrer Ausbildung als Modell gebaut werden könnte.
Weiterentwickelt wurde die Idee dann von allen Azubis, auch den kaufmännischen und den Ausbildern. Erste Sondierungsgespräche mit Ausbildern, Personalchef und Direktoren stießen auf ein positives Echo. Am Nikolaustag kam die ersehnte Zusage vom Arbeitsdirektor: „Ja, ihr bekommt einen Bus zum Umbauen!“ 
Jetzt ging es richtig los mit der Planung und viele Fragen mussten gelöst werden. Einzig der Endtermin stand fest: Der Bus sollte auf dem Familienfest der üstra im September vorgestellt werden. Aber bis dahin gab es eine Menge zu tun! Die Auszubildenden wollten bei allen Arbeiten selber Hand anlegen. Einige konnten mit enormen Fachwissen auftrumpfen, letztendlich wurde aber auch klar: Das hochgesteckte Ziel war nur gemeinsam zu erreichen. So wurden die Gesellen nicht nur Informationsquellen, sondern auch Verbündete. Urlaube wurden verschoben, Samstagsarbeiten beantragt und durchgeführt, Probleme mit viel Kreativität gelöst, viel gelernt, vom Projektmanagement bis zur Konfliktlösung!
Bis zur letzten Minute wurde geschraubt. Während sich die Mannschaft, die am Abend den Bus präsentieren wollte, umzog, fegten die verbleibenden Azubis den Bus aus und verteilten Flyer. Das Ergebnis stieß auf viel Begeisterung – gerade bei dem jugendlichen Publikum!

So konnte das Projekt „Pimp my bus“ nicht nur die Ausbildung bereichern. Es trug auch dazu bei, das „verstaubte Image“ des öffentlichen Dienstes – auch als Ausbilder – zu korrigieren.

KVB Köln

Köln08 (2)Vitrinenwechsel leicht gemacht
Die KVB hat in ihrem Streckennetz ca. 800 Bus- und Straßenbahnhaltestellen

Damit sich die Kunden über ihre Fahrverbindungen, Tarife und Aktuelle Änderungen informieren können, sind an fast allen Bahn- und Bushaltestellen großflächige Haltestellenvitrinen angebracht. Im gesamten Streckennetz der KVB Ag befinden sich ca. 2.300 Haltestellenvitrinen. Die Informationen für diese Vitrinen wurden in unterschiedlichen Papierformaten oder digital zur Verfügung gestellt, mussten erst einmal ausgedruckt und sortiert werden, bevor sie auf große Platten aufgeklebt werden konnten. Diese Platten (Maße bis zu 1,20 x 1,16 m) wurden aufwändig verladen und dann in die Vitrinen gehängt. Für den ganzen Produktionsaufwand (Sortieren, Ausdrucken, Kleben mit witterungsbeständigem Spezialkleber), waren 8 Mitarbeiter beschäftigt.

Für das Austauschen und Entsorgen alter Platten bei Fahrplanwechsel bis zu 26 Mitarbeiter. Um diesen Vorgang zu beschleunigen entwickelten Mitarbeiter der KVB ein neues, DV-gestütztes Verfahren für die Fahrgastinformationen. Hierzu werden die entsprechenden Daten aus verschiedenen Quellen automatisiert zu einem PDF- Gesamtdokument aushangfertig zusammengefügt und den jeweiligen Haltestellen zugeordnet. Der Druck erfolgt dann komplett auf einem 60″ Plotter auf licht- und feuchtigkeitsbeständigem Papier. Sortier- oder Klebefehler können nicht mehr gemacht werden. Die Pläne sind sehr leicht, transportabel und können sehr zeitnah per Magnetband von den Mitarbeitern in den Vitrinen angebracht werden. Bis zur Realisierung der Idee musste viel experimentiert werden. Außerdem mussten die Mitarbeiter mehrere Anläufe unternehmen, um die Führung von der Praktikabilität ihrer Idee zu überzeugen. Aber diese Hartnäckigkeit hat sich gelohnt! Letztlich konnte mit dem neuen Verfahren nicht nur viel Zeit und Geld gespart werden, sondern gleichzeitig wurde die Kundenzufriedenheit erhöht!

LVB Leipzig

Leipzig08 (1)19449- Azubis werden sich freu‘ n, Sie kompetent zu betreu‘ n…

Während der Ausbildungszeit gab es seitens der Azubis immer wieder den Wunsch, mit einem Projekt die Ausbildung praxisnäher zu gestalten, die Selbständigkeit und die Eigeninitiative zu fördern und auszubauen und nach Möglichkeit auch noch Kundenkontakt zu bekommen.  So schlugen die Azubis für ein solches Projekt die zentrale Anlaufstelle für Kunden, den Bereich Servicetelefon vor. Das Ziel war nicht nur, die Arbeitsabläufe kennen zu lernen, und nach Möglichkeit zu optimieren, sondern insbesondere den Bekanntheitsgrad und das Image dieses Bereiches zu verbessern. Das Azubi-Team organisierte Projektsitzungen in denen Strukturen und Verantwortlichkeiten festgelegt wurden. Sie wählten Teamleiter und Stellvertreter, übernahmen Kontroll-, Überwachungs- und Organisationsfunktionen und stellten sogar ein eigenes Marketing- und Presseteam auf die Beine, das sich Gedanken über das Ziel „Erhöhung des Bekanntheitsgrades“ machen sollte.  

Schließlich wurde ein Dienstplan gestaltet, der den Einsatz im Schichtbetrieb von 07:00 – 20:00 und den Wochenenden regelte! Die Auszubildenden ließen sich zwar entsprechend Schulung, entschieden sich jedoch bewusst gegen eine Einarbeitung um unvoreingenommen, so ihr Argument, Probleme besser erkennen zu können. Festgestellte Mängel sollten dann gemeinsam erörtert und Lösungen erarbeitet werden. Die LVB ließ sich von diesem mutigen Vorgehen der Azubis überzeugen. In der Projektzeit haben diese nicht nur gelernt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen. Auch die LVB hat von dem Einsatz profitiert:

Nach 5 Wochen Einsatz konnten die Auszubildenden nicht nur technische Veränderungen, wie z. B. das Steuern der Telefonanlage über den Computer vorweisen. Ein Großteil der vorgeschlagenen Veränderungen wurde gerne vom Stammpersonal des Servicetelefons übernommen. Dank einer cleveren Werbestrategie wurde auch der Bekanntheitsgrade der Servicenummer – 19499 – deutlich gesteigert und die Anruferstatistik deutlich erhöht! Belohnung für einen mutigen Schritt des Unternehmens!