DVB Duisburg

Duisburg08 (1)Wenn Kraft allein nicht hilft, hilft KURT
Im Rillenschienenbereich des Duisburger Streckennetzes befinden sich etwa 280 Gleisentwässerungskästen.  

Diese nehmen neben dem sich ansammelnden Wasser auch Schmutz, Blätter, Bremssand etc. auf und müssen deshalb in regelmäßigen Abständen gereinigt und gewartet werden.  Dazu muss ein Konus, der in den Deckeln der Entwässerungskästen eingelassen ist, entfernt werden. Und genau das ist das Problem!  Durch Schmutz und Korrosion setzt sich der Konus so fest, dass er sich mit dem gängigen, auch vom Hersteller empfohlenen Gerät, nicht mehr öffnen lässt. Hier hilft nur den gesamten Deckel auszubauen, wozu der gesamte Individualverkehr immer wieder aufgehalten werden muss, um sicher an den Gleisentwässerungskästen arbeiten zu können. Es kam zu Verspätungen, zu Staus etc..  
Die betroffenen Kollegen waren sich einig: Es musste eine Lösung her, auch um eine drohende Fremdvergabe zu verhindern. Die Kollegen der DVG haben gezeichnet, diskutiert, verworfen, neu überlegt, den Schrottcontainer durchwühlt, geschweißt, geschraubt und, und….daraus wurde KURT! Ein Konstruiertes unglaublich rationelles Tool.KURT ist ein selbstgestaltetes Werkzeug mit dem sich der Konus der Entwässerungskästen ohne Kraftanstrengung durch Hebelwirkung öffnen lässt. Mit Hilfe von KURT werden jetzt nur noch die Hälfte der Stunden bei gleich bleibenden Intervallen für die Wartung und Reinigung der Entwässerungskästen benötigt. Seit Einsatz von KURT gab es seit drei Umläufen keinen Konus mehr, der sich mit dem neuem Schlüssel nicht öffnen lässt. Da andere Verkehrsunternehmen vielleicht gleiche oder ähnliche Entwässerungskästen und damit verbundene Probleme haben, kam das Team auf eine zweite gute Idee: Sie nahmen am PRIMA Wettbewerb 2008 teil und demonstrierten Live und im Film, wie Ihr Wunderwerkzeug funktioniert.

Rheinbahn Düsseldorf – Sieger 2007!

RheinischeBahn071Azubis der Reinbahn Düsseldorf gewinnen den sechsten bundesweiten PRIMA-Wettbewerb!

Azubis engagieren sich für „ihre“ Haltestellen:

Der demografische Wandel prognostiziert: Nahverkehrsunternehmen wird der Nachwuchs fehlen. Es gibt jedoch auch Hoffnung: Der Nachwuchs der Rheinbahn siegte im diesjährigen Prima-Wettbewerb. Mit viel Engagement, Einfaltsreichtum und Witz präsentierten Sie ihr Projekt „Haltestellenpatenschaften“.Entstanden war die Idee anlässlich einer Projektwoche bei der Rheinbahn. Schnell einigten sich die jungen Beschäftigten darauf, etwas zu entwickeln, was den Kunden der Rheinbahn zugute kommt. Was lag da näher als die „Eingangstür“ zum Unternehmen zu wählen: Die Haltestellen. Um herauszufinden, wo größter Handlungsbedarf war, analysierte die Projektgruppe anhand vorliegender Kundenbescherden die am häufigsten bemängelten „Flop-Ten“-Haltestellen.Das Ziel bestand darin, den Zustand dieser Haltestellen zu überprüfen und Mängel schnellstmöglich zu beseitigen.

Hierzu wurde ein Soll-Katalog für Haltestellen entwickelt. Ein Test mit Kunden ergab, dass die ausgewählten Haltestellen eine sehr schlechte Bewertung bekamen. Aber wie Abhilfe schaffen? Am besten schnell!  Deshalb übernahm das Azubi-Team in einer Testphase Patenschaften für die betroffenen Haltestellen. Anhand einer entworfenen Schnellcheckliste überprüften sie regelmäßig den Zustand und meldeten Mängel sofort dem zuständigen Bereich, damit schnell Abhilfe geschaffen werden kann. Das Ergebnis: Im Verlaufe eines halben Jahres verbesserten sich die „Problemhaltestellen“ in der Bewertung durch die Kunden um mehr als eine Note. Die Beschwerden gingen deutlich zurück.Ein beeindruckendes Ergebnis, das auf das gute Zusammenwirken der „Haltestellenpaten“ mit den zuständigen Stellen der Rheinbahn zurückzuführen ist. Die Projektgruppe beabsichtigt, jetzt Kunden und Anwohner als „Haltestellenpaten“ zu gewinnen, um das Projekt langfristig zu etablieren.

 

BSAG Bremen

Bremen07Wichtig ist ein guter Start ins Berufsleben!

Bei der „Übergabe“ neuer Fahrdienstbeschäftigter aus der Fahrschule an die aufnehmenden Geschäftsstellen kam es immer wieder zu Problemen, weil eine systematische Einführung für die neuen Kolleginnen und Kollegen nicht gewährleistet war. Dank der Initiative einzelner Gruppenleiter und Beschäftigter des Fahrdienstes konnte hier Abhilfe geschaffen werden. Angesprochen wurde das Thema zunächst auf einer Gruppensitzung. Mitarbeiter des Fahrdienstes wiesen darauf hin, wie wichtig eine vernünftige Einführung zu Beginn der Tätigkeit im Fahrdienst ist. Nicht alle hatten hier gute Erfahrungen gemacht. In der Gruppe entstand daher die Idee, sich systematisch mit der Sache zu befassen. Ziel war es, ein Verfahren zu entwickeln, um im Sinne einer besseren Kundenorientierung eine einheitliche und optimale fachliche Einarbeitung sowie eine schnelle Integration der neuen Fahrdienstmitarbeiter zu erreichen. 

Diese müssen nämlich in die Strecken eingewiesen werden, Abläufe auf den Geschäftsstellen kennen lernen, Material und Ausrüstung besorgen, in Kontakt mit Kollegen und Vorgesetzten treten und vieles mehr. Ansprechpartner auf den Geschäftsstellen sind dabei unterschiedliche Akteure: Geschäftsstellenleiter, Gruppenleiter, Disponenten und Streckenlehrfahrer. Dies führt immer wieder zu Abstimmungsproblemen. Die Lösung der Projektgruppe: Mithilfe einer festgelegten Arbeitsteilung ist nun geregelt, wer welche Inhalte vermitteln sollen. Checklisten erleichtern die Arbeit und gewährleisten, dass alle Punkte zur Zufriedenheit der Beteiligten umgesetzt werden. Am Ende der Einarbeitung gibt es für die Kolleginnen die Möglichkeit, die Einarbeitungsphase zu bewerten, so dass weitere Verbesserungen in Zukunft möglich sind. Das Konzept wurde auf einer Geschäftsstelle getestet und soll jetzt flächendeckend bei der BSAG umgesetzt werden.