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VGF Frankfurt
/in Prima Wettbewerb 2005Jung“ coacht „Alt“
Eine andere Art des Lernens bei der VGF
Der Normalfall sieht vor, dass junge Mitarbeiter oder Azubis von den „alten Hasen“ angelernt und ausgebildet werden. Die VGF drehte dieses Prinzip einmal um… und, entgegen aller vorher geäußerten Bedenken, funktionierte es. Ältere Mitarbeiter, besonders fahrdienstuntauglich Gewordene, haben oft, ebenso wie junge Kollegen, das Problem, sich nicht richtig in neue Aufgaben einarbeiten zu können, da ihnen für die neue Aufgabe die nötigen Kenntnisse und Grundlagen fehlen. Gerade diese Kollegen sind z. B. mit dem PC oftmals überfordert und wollen aus Angst vor einer Blamage keine „richtigen“ EDV-Schulungen besuchen. Aufgrund dessen entstand die Idee, diese Mitarbeiter durch einen jungen Mitarbeiter oder einen Azubi entsprechend privat zu coachen und ihnen auf diese Art und Weise die Angst vor dem Neuen zu nehmen und so die Einarbeitung entsprechend zu erleichtern. Auch für die jungen Kollegen und Azubis bringt diese Art der Wissensvermittlung Vorteile mit sich. Sie lernen das Unternehmen und die verschiedenen Arbeitsabläufe besser kennen und können sich so eher in ihrem (Ausbildungs-)Unternehmen zurecht finden.
Den Prozess der „Teambildung“ zeigten die Betroffenen sehr anschaulich auf der diesjährigen Prima-Konferenz! Statement:
Gelungene Päsentationen
in schönen Räumlichkeiten
mit guten I deen
und hoher M otivation der Teilnehmer.
Außerdem ein klasse A bendprogramm.
MVV Mannheim
/in Prima Wettbewerb 2005Mehr Tinte fürs Geld!
Kleine Idee mit großer Wirkung
MVV Mitarbeiter haben angeregt bei den PC-Druckern im Unternehmen von teuren Original-Tintenpatronen auf deutlich preiswertere No-Name-Produkte umzusteigen. Auf diese Idee ist schon so manchen Computer-Freak gekommen. MVV Verkehr und Energie AG sparen dadurch pro Jahr niedrig gerechnet 33.000 Euro. Die Druckerhersteller verdienen seit Jahren mehr an den Tintenpatronen, als an den Geräten selbst. Durch Ersatzprodukte von Drittanbietern können die Kosten ohne Qualitätsverlust halbiert werden. Die Mitarbeiter haben für die Realisierung dieser Ideen im wahrsten Sinne des Wortes gekämpft. Nach mehreren aufwendigen Diskussionen wurde eine Pilotphase innerhalb des Konzerns ins Leben gerufen, die sich dann mit Bravour bewährt hat. Lediglich bei der Präsentation vor der prima-Jury und dem Publikum hat das Team der MVV die frisch gedruckten Geldscheine aus dem Fenster geworfen.
ssb Stuttgart
/in Prima Wettbewerb 2005NeOBuS
eine Initiative von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SSB
Neuorganisation des Busnetzes der Stuttgarter Straßenbahnen: dies steht für das auf die Initiative der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fahrdienstes Bus eingeführte Projekt NeO-BuS. Hier arbeiten Fahrerinnen und Fahrer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung zusammen, um im Busverkehr Verbesserungen für die Fahrgäste und den Fahrdienst einerseits und Einsparungen andererseits zu erreichen. Denn es ist der Fahrdienst, der durch den täglichen Einsatz auf den Fahrzeugen und den Umgang mit Fahrgästen direkt auf Probleme oder Unstimmigkeiten zum Beispiel beim Fahrplan aufmerksam gemacht werden. Das Projekt startet 2002. Im Projekt-Team sind außer den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bus-Fahrdienst und den unterschiedlichen Verwaltungsbereichen auch der Betriebsrat und die Fahrerbetreuung FAHRBE vertreten.
So ist im Projekt ein breites Wissen und großes Erfahrungsspektrum vorhanden. Die Projektsitzungen finden regelmäßig alle 14 Tage statt. Wichtig ist den Projektmitgliedern von Anfang an, dass jede Meinung zählt und gleich wichtig ist. Niemand muss sich mit seiner Ansicht „verstecken“ oder zurückhalten. Dies fördert die Kommunikation untereinander und hilft, die Probleme anderer zu erkennen und zu verstehen. Ebenso wichtig für die erfolgreiche Arbeit ist, dass die Arbeit in überschaubare und leistbare Arbeitspakete aufgeteilt wird, auch um Maßnahmen aktuell und schnell umsetzen zu können.
Die Arbeit von NeOBuS geschieht unter der Zielsetzung:
Kundenorientierung: Verbesserungen für die Fahrgäste durch bessere Pünktlichkeit, verbesserte Anschlusssituationen, bessere Erschließung von Wohn- und Neubaugebieten,…
Mitarbeiterzufriedenheit: optimierte Dienstpläne für die Fahrerinnen und Fahrer, verbesserte Linienführung …
Restrukturierung: Einsparungen für die SSB durch eine bessere Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Durch die gute Zusammenarbeit der Projektmitglieder konnten die ersten Erfolge schon verbucht werden.
So wurde z.B. eine neue Nachtbuslinie eröffnet, besser merkbare Abfahrtszeiten für die Nachtbusse eingeführt (1.11, 2.22, 3.33 Uhr) und das Angebot der Nachfrage angepasst. Daraufhin stiegen die Fahrgastzahlen der Nachtbuslinien an. Ebenso wurde ein neues Innenstadtbusnetz konzipiert, das politische Forderungen berücksichtigt und auch für die Fahrgäste Verbesserungen mit sich bringt. Die erfolgreiche Arbeit des Projektteams wird im Unternehmen anerkannt und hatte ein „Schwesterprojekt“ zur Folge: Für den Bereich Schiene hat sich eine Projektgruppe „Neo-bahn“ gebildet, die unter den gleichen Zielsetzungen arbeitet.